TSV Wertingen – SCA
Ein Krimi-Autor hätte das Drehbuch nicht besser schreiben können: Der Zweite der Kreisliga Nord, TSV Wertingen, trifft in Glött auf den SC Altenmünster (Zweiter Kreisliga West).
Dieses Zusamtal-Derby als Pflichtspiel hat es schon einige Jahre nicht mehr gegeben.
Zuletzt im April 2011 in Altenmünster. Die Bezirksliga-Partie endete 0:0. Dieses Ergebnis wird es diesmal auf keinen Fall geben.
Notfalls entscheidet nach 120 Minuten ein Elfmeterschießen, wer in der kommenden Woche gegen den Sieger der anderen Relegationspartie, SV Wörnitzstein-Berg – SC Griesbeckerzell , im dann alles entscheidenden Match um den letzten freien Platz in der Bezirksliga Nord antreten darf.
Vor sieben Jahren waren auf Wertinger Seite Moritz Hempel und Nico Korselt beim Duell in Altenmünster dabei. Beide Spieler sind auf Umwegen inzwischen zum TSV zurückgekehrt.
Der TSV Wertingen machte diese Saison in Sachen Relegation den „Hattrick“ perfekt, zum dritten Mal in Folge geht es ins Stechen um den Aufstieg in die Bezirksliga.
„Die Jungs sind gut drauf, sind heiß, haben Selbstvertrauen“
, sagt Trainer Christian Mayer.
Die Leistungen zuletzt stimmen den scheidenden Coach (geht zum FC Paffenhofen-Untere Zusam) positiv, auch wenn die Ergebnisse nicht immer optimal waren.
Wichtig war ihm, den angeschlagenen Spielern Einsatzzeiten zu geben – und das hat geklappt.
„Wir haben einen guten, großen Kader zur Verfügung“
, sagt Mayer. Dass es zum dritten Mal nacheinander in die Relegation geht, will Mayer nicht schlecht reden.
„Das ist keine Strafe, sondern eine Chance!“
Gut drauf ist aber auch der SC Altenmünster, der diese Saison in der Kreisliga West nie schlechter als auf Rang zwei platziert war und fünf seiner jüngsten sechs Spiele gewonnen hat.
Beim Team aus dem oberen Zusamtal sind heute ebenfalls zwei Spieler mit von der Partie, die beim 0:0 vor sieben Jahren Derby-Luft schnupperten: Torjäger Patrick Pecher (damals 17 Jahre alt) und Routinier Fabian Herdin.
Angesprochen auf die Chancen seiner Mannschaft, meint Altenmünsters Sportlicher Leiter Oliver Osterhoff:
„Wir gehen sicherlich nicht als Außenseiter ins Spiel“.
Das war vor zwei Jahren noch anders, als sein SCA in der Bezirksliga-Relegation in Schwenningen auf den VfR Neuburg traf und gegen den inzwischen in die Landesliga aufgestiegenen Klub mit 0:3 den Kürzeren zog.
Quelle: FuPa.net