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In die Häuptlingsrolle hineinwachsen

Sebastian Kaifer übernimmt beim SC Altenmünster immer mehr Verantwortung

Er ist beim SC Altenmünster der Allrounder schlechthin.

Bis auf die Torwartposition stand Sebastian Kaifer schon in allen Mannschaftsteilen auf dem Platz.

Der 22-jährige Student für Grundschullehramt an der Uni Augsburg sieht sein Team in der Fußball-Kreisliga West diese Saison besonders gut aufgestellt und verrät vor dem morgigen Lokalderby gegen den SV Holzheim (Anpfiff 15 Uhr), wohin der Weg des SCA führen soll.

Neymar oder Thomas Müller?

Ich bin ein Fan von Thomas Müller. Er ist bodenständig wie ich (lacht), dazu lustig und witzig obendrein. Neymar ist zwar ein Weltklassespieler, doch was für ihn bei seinem Wechsel nach Paris bezahlt worden ist, finde ich total übertrieben.

Ordnungsfanatiker oder Chaot?

In meinem Uni-Umfeld lege ich schon sehr viel Wert auf Ordnung. Wer allerdings einen Blick in mein Zimmer zu Hause wirft, der sieht da eher den Chaoten in mir. Nur gut, dass die Mama hin und wieder mal dazwischenfunkt.

Frühaufsteher oder Langschläfer?

Ich liebe es, früh aufzustehen. Ich will schließlich etwas von Tag haben. Die Zeiten, an denen ich am Wochenende mal bis um die Mittagszeit gepennt habe, sind zum Glück vorbei.

FCA oder FCB?

Grundsätzlich fiebere ich mit allen bayerischen Mannschaften in der ersten und zweiten Bundesliga. Aber für den FCA schlägt mein Herz doch noch etwas höher. Ich gehe auch zwischendurch in Augsburg ins Stadion und genieße dort die tolle Atmosphäre.

Bier oder Cocktail?

Nach einem Fußballspiel trinke ich gerne ein Bier. Vor allem, wenn wir gewonnen haben. Einen guten Cocktail lasse ich mir aber auch schmecken. So ein Long Island Ice Tea hat schon etwas.

Fisch oder Fleisch?

Da mein Vater einen eigenen Fischweiher hat, gibt es im Durchschnitt einmal pro Woche Fisch. Fleisch esse ich aber insgesamt schon etwas mehr. Ob Fleisch oder Fisch – in Mamas Küche schmeckt beides absolut lecker.

Kroatien oder Deutschland?

Ich war heuer an der kroatischen Mittelmeerküste im Urlaub und habe diesen an schönen Stränden so richtig genossen. Die Leute dort sind richtig nett. Am wohlsten aber fühle ich mich in Deutschland. Ich könnte mir ein Leben woanders auch gar nicht vorstellen.

Wiesn oder Theater?

Volksfeste wie der Plärrer sind nicht schlecht. Vielleicht ist heuer auch noch ein Wiesn-Besuch drin. Sehr gerne gehe ich zu Vorstellungen auf den Heimatbühnen in der Region. Bei solchen volkstümlichen Stücken kann man doch oft herzlich haft lachen. Ins klassische Theater gehe ich eher selten. Wenn doch, dann genieße ich es, dort zu sein.

Strand oder Berge?

Berge. Im Winter macht dort das Skifahren sehr viel Spaß, im Sommer und Herbst lässt es sich in den Bergen ganz toll wandern.

Indianer oder Häuptling?

Ich sehe mich schon noch als Spieler, der das macht, was von den Trainern vorgegeben wird. Zum Glück haben wir in unserer Mannschaft einige erfahrene Spieler, von denen ich noch viel lernen kann. Ich sehe mich mittelfristig aber schon als jemanden, der in eine Häuptlingsrolle hineinwachsen kann. Ich scheue mich nicht, Verantwortung zu übernehmen.

Kreisliga oder Bezirksliga?

Wir haben in den letzten drei Jahren stets oben mitgespielt und es nicht geschafft, Meister zu werden. Wären wir aufgestiegen, wäre dies angesichts unseres kleinen Kaders auch gar nicht so gut gewesen. In dieser Saison sind wir endlich breiter aufgestellt. Ausfälle sind leichter zu verkraften. Für mich wäre es natürlich ein Traum, mit dem SC Altenmünster mal in der Bezirksliga zu spielen.

Quelle: Augsburger-Allgemeine